Jeder Ort hat seinen Traum. Dichterlandschaften, Portraits u.a. von Ilse Aichinger-Wien, Ingeborg Bachmann-Rom, Bruce Chatwin-Peloponnes, Peter Handke-Versailles, Veit Heinichen-Triest, Wolfgang Hildesheimer-Poschiavo,Hartmut Lange-Umbrien, Christoph Ransmayr-Salzkammergut, Raoul Schrott-Tamangur, Peter Turrini-Weinviertel, Paul Wühr-Lago Trasimeno, Haymon Verlag, Innsbruck-Wien 2007
Ein poetischer Reiseführer, der Lebensgeschichten, literarische Werke und unvergleichliche Landschaften zu einem wundersamen Spiel aus Orten und Worten verwebt.
Wo man lebt und arbeitet, ist das eine, wohin man sich sehnt, das andere. Und ein Drittes ist die Bedeutung, die sich aus Landschaften erschließt: die innere Geographie von Wirklichkeit, Imagination und Inspiration. Geht man solchen Spuren im Werk von Dichterinnen und Dichtern nach, entsteht ein leuchtendes Mosaik, das Lebensgeschichten, die Vielfalt von Literatur und Städte, Dörfer, Gebirge, Meer, Weinberg und Olivenhain miteinander verwebt. Zugleich taucht der Leser ein in die Geschichte unserer Gegenwart, denn kein Leben und kein Schreiben, auch nicht das einsamste, steht außerhalb der Zeit.
Brita Steinwendtner portraitiert dreizehn Autorinnen und Autoren und legt mit zuneigender Distanz spannende, oft neue Fährten in literarische Werke. Durchdrungen von der Begeisterung für einige der schönsten Landschaften und Orte des Kontinents, sind die Geschichten auch wunderbare Anregungen für eigene Entdeckungen.
Annäherungen an: Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Bruce Chatwin, Barbara Frischmuth, Peter Handke, Veit Heinichen, Wolfgang Hildesheimer, Hartmut Lange, Christoph Ransmayr, Raoul Schrott, Peter Turrini, Johannes Urzidil und Paul Wühr.
Rezensionen, Statements, Briefe
SWR2 Buchkritik
„Mit diesem Buch werde ich noch viel unterwegs sein. Begeisterter und begeisternder wurde in letzter Zeit kaum jemals zur Literatur verführt, großartiger nicht gezeigt, was Literatur sein kann – intensives, intensiveres Leben.“
Die Zeit
„Wie die Liebe zu römischen Brunnen, umbrischen Tabakhäusern oder dem Mond über Graubünden sich im Werk wiederspiegelt, erzählt die versierte Autorin in poetischen Texten. Auf ihrem Streifzug durch Europa ist sie selbst zur Dichterin geworden.“
Karl-Markus Gauß, Neue Zürcher Zeitung
„Einfühlsam bringt Steinwendtner es zuwege, den Sehnsuchtsort der Literatur mit dem konkreten Ort zu verbinden, an dem diese verfasst wird. Das kann nur gelingen, weil sie selber eine Prosa zu schreiben weiß, die gleichermaßen sinnlich und nachdenklich ist.“
Reinhold Tauber, Oberösterreichische Nachrichten
„Preziosen der Beschreibungskunst.“
Hella Kaiser, Der Tagesspiegel
„Man taucht ein in faszinierende Welten. Hat plötzlich Lust, Bücher zu lesen, die einen zuvor kaum interessierten. Und will Orte sehen, die Reiseführern keine Zeile wert sind.“
Cornelia Niedermeier, Der Standard
„Dreizehn Reisen, dreizehn Kapitel – und keines davon beendet der Lesende ohne das dringende Bedürfnis, aufzubrechen, zumindest in Richtung der nächsten Buchhandlung, und sofort mehr von den Autoren zu lesen, deren Werk Steinwendtner in Zitaten und behutsamen Annäherungen ebenso näherbringt wie ausgewählte Momente ihres Lebens, der Begegnung.“
Karl Müller, Auszug aus der Laudatio zum „Buchpreis der Salzburger Wirtschaft 2007“
„Mit ihrem jüngst erschienenen Buch bündelt Brita viele ihrer Begabungen und literarischen Meisterschaften … Der „Buchpreis der Salzburger Wirtschaft 2007“ geht nicht zuletzt an Britas jüngsten Text, der vieles in einem ist: SchriftstellerInnen-Porträt, Biographie, Reiseerinnerung, Stimmungsbild einer Landschaft, Bericht von persönlichen Begegnungen mit SchriftstellerInnen, Reflexionen über Künstlerleben und Zeitgeschichte, Lektüre-Erfahrung und behutsame Anleitung für Lektüreerkundungen der Leserschaft, … – letztlich aber subjektive Erkundungen des „Glutpunkts“ eines Textes oder eines kreativen Menschen …“
Tiroler Tagezeitung
„Ein überaus poetischer Reiseführer.“